Ada Mukhina, Performing Arts, 2020

*1988 in Leningrad, lebt in St.Petersburg und Berlin

Ada Mukhina ist als Künstlerin und Theatermacherin mit Schwerpunkt auf politisch/gesellschaftlich engagierten Dokumentarstücken und partizipatorischen Performances an verschiedenen Orten aktiv. Sie ist als Regisseurin, Kuratorin, Autorin und Performance-Macherin tätig, unterricht und forscht zu verschieden Themen. Sie schloss ihr Studium am Russischen Staatlichen Institut für Darstellende Künste mit Auszeichnung ab und erwarb einen MA in Advanced Theatre Practice an der Royal Central School of Speech and Drama in London. Ihre Theaterarbeiten wurden in Großbritannien, Deutschland, den Niederlanden, Südafrika, den USA und Russland gezeigt. Als Gewinnerin der Black Box Residency am Theaterzentrum Meyerhold verantwortete sie kürzlich als Co-Autorin und Regisseurin in Moskau zwei Theaterproduktionen: Locker Room Talk und Caries of Capitalism.

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Berlin-Stipendium

What Matters

Werkpräsentation 2022

„What Matters“ – „Was zählt“ war die Frage und zugleich Statement der Werkpräsentation 2022 der JUNGEN AKADEMIE, dem interdisziplinären und internationalen Artist-in-Residence-Programm der Akademie der Künste. In einer Ausstellung und einem vielfältigen Programm mit Screenings, Konzerten und Lesungen präsentierten 29 Stipendiat*innen aller Kunstsektionen der Akademie Sound- und Videoinstallationen, Fotografien, Skulpturen, Gemälde und Performances, die sie während ihrer Atelieraufenthalte im Hansaviertel in Berlin und der Villa Serpentara in Olevano, Italien entwickelt haben.

„What Matters“ ist nicht als Titel einer thematischen Ausstellung zu verstehen, sondern verweist auf die Vielfalt von Fragestellungen, Perspektiven und Realitäten, die sich in einer Künstler*innenresidenz verflechten und betont ihre Dringlichkeit. Die Ausstellung stellte die individuellen Ansätze der Künstler*innen in den Fokus, die um ein breites Themenspektrum kreisen: von Fragen zur Transformation von Gesellschaften und deren Ausdruck im Verhältnis von urbanem Raum und Landschaft über die Wechselbeziehung von Individuum und gesellschaftlichen Systemen wie Staat, Religion und Ökonomie bis hin zu Reflektionen über Körper- und Geschichtsbilder, persönliche Archive und das Ineinandergreifen von Natur, Technologie und Kultur.

Was zählt, sind künstlerische Zeug*innenschaft, poetischer Widerstand und das Imaginieren nachhaltiger Zukünfte im Angesicht globaler Kippmomente – ob klimatischer oder politischer Natur. Nach zwei Jahren Pandemie und den damit verbundenen Einschränkungen war „What Matters“ die bisher umfangreichste Werkpräsentation der JUNGEN AKADEMIE.

In den Worten eines Stipendiaten: „What matters? Make them see…”

How To Sell Yourself to the West. Case Akademie der Künste

Theatre Performance

How to Sell Yourself to the West: Case Akademie der Künste ist eine investigative und humorvolle Theaterperformance in den Räumen der Akademie der Künste Berlin über ihre Belohnungsriten, Preise und Zugangsfragen. Die Projektidee entstand 2020 während der Residenz der JUNGEN AKADEMIE. Theaterregisseurin, Autorin und Performerin Ada Mukhína beschloss sich die Kunstpreise und die damit verbundenen Prozedere und Entscheidungswege der Akademie genauer anzusehen. Wer bekommt die Preise von den westlichen Kunstinstitutionen? Was sind die möglichen Kriterien? Wer trifft diese Entscheidungen? Und wer geht leer aus? Diese Performance bringt die Perspektiven und Erfahrungen der Theatermacher*innen aus Russland, Syrien, Kamerun usw. auf dem westlichen Markt zusammen und lädt das Publikum in die verborgene Kunstwelt ein.

Gefördert durch die JUNGE AKADEMIE der Akademie der Künste und Laboratory for Global Performance and Politics (Georgetown University).

 

Buch, Regie & Performance: Ada Mukhína

Performer*innen / Kollaborateur*innen: Anis Hamdoun, Serge Fouha

Grafikdesign: Caterina Pislari

Licht: Iana Boitcova

Regieassistenz: Saskia Mommertz