*1990 in Leverkusen, lebt in Berlin und Hamburg
Lynn Takeo Muisol hat ein Studium der Soziologie, Medienwissenschaften und Internationalen Kriminologie in Hamburg, Amman und Budapest absolviert. Forschungsaufenthalte in Ungarn, Israel, Jordanien und der Türkei. Seit 2017 im Bereich Theater aktiv. Assistenzen am Schauspielhaus Hamburg, den Salzburger Festspielen und dem Maxim-Gorki-Theater Berlin.
„[hinterland-x]“
Residency Projekt
[hinterland-x]
2019, theatrale Installation
Ausgehend von Foucaults Begriff des Wahrheitsregimes sowie Holzheys Multistable Figure eröffnet sich in Arkanien eine zeitlose Geschichte, eine geschichtliche Zeitlosigkeit über die Zerbrechlichkeit des (digitalen) Raums. Frag: Inwiefern ist Vergangenes ein Zufluchtsort? Fragt sich: Wie entwirft sich ein geschichtliches Moment? Fragen Hiob, Ida und Hernach: Wer wird hier entworfen, ausgeworfen in Arkanien. Wer wird eingesogen in ein Maul, das zwischen Fiktion und Realität so tropft. Und wo läuft das alles dann so hin.
[hinterland-x] ist eine Erinnerung, ein Zwischenmoment, eine Möglichkeit Arkanien als das zu nehmen, was es eigentlich nicht ist: ein von Hiob, Ida und Hernach dauerhaft besiedeltes Biotop. Oder wie Ida zu sagen pflegt: „Wie ist das. Kennen uns immer weniger, finden immer mehr zum Ich [sic!].“
Regie, Text, Bühne: Lynn Takeo Musiol; Performer*innen: Jona Aulepp, Anna Mattes, zwei Deepfakes, ein Biotop; Kostüm, Maske: Annika Lu; Bühnenmalerei: Ulrike Deppner; Bühnenmitarbeit: Anna Schedler; Deepfakes: Emese Papp; Digitale Implementation: Fabian Raith; Sound: Enrika Muta; Assistenz: Anouk Kesou
Uraufführung 4.5.2019, Eröffnung AGORA ARTES, Werkpräsentation JUNGE AKADEMIE 2019