Mykola Ridnyi, Visual Arts, 2019

*1985 in Charkiw geboren, lebt in Kiew

Mykola Ridnyi schloss 2008 sein Studium an der staatlichen Akademie für Design und Bildende Künste in Charkiw ab. Ridnyi war Gründungsmitglied des in Charkiw ansässigen Künstlerkollektivs SOSka und Mitbegründer der gleichnamigen, von Künstler*innen geführten Galerie. Er verbindet verschiedene künstlerische Aktivitäten; ist Künstler und Filmemacher, Kurator und schreibt über Kunst und Politik. Ortsspezifische Installationen und Experimentalfilme bilden den aktuellen Schwerpunkt seiner Arbeit.

Villa-Serpentara-Stipendium

What Matters

Werkpräsentation 2022

„What Matters“ – „Was zählt“ war die Frage und zugleich Statement der Werkpräsentation 2022 der JUNGEN AKADEMIE, dem interdisziplinären und internationalen Artist-in-Residence-Programm der Akademie der Künste. In einer Ausstellung und einem vielfältigen Programm mit Screenings, Konzerten und Lesungen präsentierten 29 Stipendiat*innen aller Kunstsektionen der Akademie Sound- und Videoinstallationen, Fotografien, Skulpturen, Gemälde und Performances, die sie während ihrer Atelieraufenthalte im Hansaviertel in Berlin und der Villa Serpentara in Olevano, Italien entwickelt haben.

„What Matters“ ist nicht als Titel einer thematischen Ausstellung zu verstehen, sondern verweist auf die Vielfalt von Fragestellungen, Perspektiven und Realitäten, die sich in einer Künstler*innenresidenz verflechten und betont ihre Dringlichkeit. Die Ausstellung stellte die individuellen Ansätze der Künstler*innen in den Fokus, die um ein breites Themenspektrum kreisen: von Fragen zur Transformation von Gesellschaften und deren Ausdruck im Verhältnis von urbanem Raum und Landschaft über die Wechselbeziehung von Individuum und gesellschaftlichen Systemen wie Staat, Religion und Ökonomie bis hin zu Reflektionen über Körper- und Geschichtsbilder, persönliche Archive und das Ineinandergreifen von Natur, Technologie und Kultur.

Was zählt, sind künstlerische Zeug*innenschaft, poetischer Widerstand und das Imaginieren nachhaltiger Zukünfte im Angesicht globaler Kippmomente – ob klimatischer oder politischer Natur. Nach zwei Jahren Pandemie und den damit verbundenen Einschränkungen war „What Matters“ die bisher umfangreichste Werkpräsentation der JUNGEN AKADEMIE.

In den Worten eines Stipendiaten: „What matters? Make them see…”

Temerari

Film

21 Min.

Buch, Regie, Schnitt und produziert von Mykola Ridnyi

Produktion: Akademie der Künste Berlin & Villa Massimo, Rom